Wirtschaftskanzleien - Karriere
Das Ziel eines Berufseinsteigers ist es meist, vom Associate
zum Partner aufzusteigen - mehr dazu im Glossar.
Doch ist es heute beileibe nicht mehr so, dass man sein ganzes
Leben in derselben Kanzlei verbringen muss. Wer sich schnell
einen Namen macht, wird oft von anderen Kanzleien abgeworben
und kann dort dann schneller Partner werden oder sich auf
wertvolle "Begrüßungsgeschenke" freuen
- teilweise ist von ganzen Häusern die Rede! Auch als
Partner wird man manchmal noch abgeworben, für noch mehr
Geld.
Wer allerdings nicht zu den großen Namen auf einem
Gebiet zählt, wird sicher nicht abgeworben. Er kann sich
selbst woanders bewerben, wird dann aber keine so großen
Gehaltssprünge machen.
Generell dürfte der Wechsel von einer Kanzlei mit exzellentem
Ranking "nach unten" leichter sein als umgekehrt.
Aber auch erfolgreiche und gute Anwälte kleinerer Kanzleien
haben teilweise durchaus die Chance, aufzusteigen.
Ein Wechsel nach einigen Jahren in einer Kanzlei in die Wirtschaft
ist möglich. Inzwischen auch zunehmend die umgekehrte
Richtung: viele Kanzleien nehmen auch gerne rückkehrwillige
Ex-Anwälte aus der Wirtschaft wieder auf.
Wem in einer renommierten Kanzlei - wegen juristischer Schnitzer
oder weil er keine eigenen Mandanten gewinnen kann - mitgeteilt
wird, dass er's wohl nicht zum Partner schaffen wird, von
dem wird erwartet, dass er sich alsbald einen anderen Job
sucht und kündigt. Ein Wechsel in eine kleinere Kanzlei
oder die Wirtschaft ist auch in diesen Fällen meist unproblematisch.
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